2. PLATZ REALISIERUNGSWETTBEWERB


KLASSE WEIN TERRASSE

  • Erweiterung HBLA & BA für Wein- und Obstbau
  • Jahr: 2022
  • Standort: Klosterneuburg
  • Status: Wettbewerb, 2. Rang
  • Kategorie: Zubau, Bildungsbau

 

 

 

PROJEKTBESCHREIBUNG

2. Platz - Wettbewerb Erweiterung HBLA & BA Klosterneuburg

GESTAPELTE RAUMLANDSCHAFT

Das Projekt ‚Klasse Wein Terrasse‘ verbindet unterschiedliche räumliche und funktionale Anforderungen an einen modernen Bildungs-, Veranstaltungs- und Forschungsstandort zu einer sich gegenseitig ergänzenden und bereichernden Raumlandschaft. Die Anordnung der Bereiche Festsaal, Ab-Hof Verkauf, Übungsfirma und Tribüne ermöglicht bei großen Veranstaltungen eine Synergienutzung aller 4 Bereiche.

VERSCHRÄNKTER FREIRAUM

Neben dem saisonalen Erscheinungsbild der grünen Fassadenelemente sorgen auch die aktiven Freiraumlandschaften für eine Verschränkung von Gebäude und Freiraum. Witterungsgeschützte Säulengänge erweitern den Festsaal zum Garten hin. Großzügige Holzdecks ziehen sich von dort bis weit in den Garten hinein und erweitern den Festsaal in den Außenraum. Ein topografischer Freiraum verbindet den Garten an der Tribüne (Leopoldstraße) mit dem Garten vor dem Festsaal, wodurch eine räumliche Freiraumschleife zwischen den Funktionen und Geschoßen entsteht.

AKTIVE FASSADEN

Die Fassaden werden in Holzbauweise ausgeführt. Großzügige Auskragungen der Geschoße entlasten das Tragwerk im Inneren und schützen die Holzfassade vor direkter Bewitterung. Die Auskragungen gewährleisten im Sommer durch Selbstverschattung einen konstruktiven Sonnenschutz. Im Erdgeschoß entstehen dem Festsaal vorgelagerte, witterungsgeschütze Säulengänge, die für Veranstaltungen einen fließenden Übergang von innen nach außen ermöglichen. Die Fassaden in den Obergeschoßen sind als Pfosten-Riegel-Konstruktion in Konstruktionsvollholz geplant. Die Rahmenbauweise verfeinert die innere Skelettbauweise an der Außenhülle und zieht sich als harmonische und feingliedrige Bekleidung über das gesamte Gebäude

ENSEMBLE WEITER BAUEN

Der Zubau fügt sich harmonisch in das bestehende Gebäudeensemble ein. Eine Verbindungsbrücke im Obergeschoss schließt orthogonal zum Hauptgebäude an. Zwischen Bestandsgebäude und Neubau entsteht eine schlichte Fuge. Der Baukörper bildet einen ‚kontextuellen Solitär‘, der die bestehenden städtebaulichen Parameter weiterbildet und Richtung Wienerstraße eine selbstständige Schauseite und Gebäudekubatur ausbildet.