Bad Vöslau - Chance 2050, countdown für die Sanfte Stadt

Bad Vöslau ist eine attraktive grüne Stadt, die mit dem Qualitätsdreieck Wein, Wald & Wasser auch einzigartig in der Region ist. Zudem sorgt die gute (Bahn-)anbindung im Ballungsraum dafür, dass Bad Vöslau auch zukünftig noch stärker als besonders lebenswerter Standort wahrgenommen wird. Das Areal spannt sich zwischen dem historischen Thermalbad und dem Mobilitätsportal auf und hat neben der guten Lage und den Gegebenheiten wie Baumbestand oder Industriearchitektur ein sehr großes Entwicklungspotenzial für eine richtungsweisende Stadtquartiersentwicklung. Chance 2050 sieht resiliente Lebensräume in Bad Vöslau vor, die klimafit, energieautark sowie decarbonisiert sind und schafft identitätsstiftende Räume mit Diversität, die auch die Geschichte des Ortes in eine neue Zeit überführen. Eine in Teilbereichen autofreie Stadt klingt heute noch wie Zukunftsmusik, ist aber eine Vision, die in sanften Entwicklungsschritten mit zunehmenden ökologischeren Mobilitätsformen wie Sharing, aktiver Mobilität und öffentlichem Verkehr auch realisierbar wird. 

Mit der "Sanften Stadtkur Strategie" reagiert das Projekt auf Themen, die symptomatisch für viele Kleinstädte sind. Wir wollen damit die schönen Seiten der Stadt freilegen, verstärken und zeigen, dass vieles bereits vorhanden ist und vor allem Bezüge hergestellt werden müssen. PLATZ SCHAFFEN bedeutet am erweiterten Badplatz ein FREIHALTEN. Der schöne Baumbestand erhält ein neues Vorplatz-Plateau und wird dadurch aufgewertet. Im neuen Kammgarnviertel entsteht eine gemeinsame Mitte mit Einbeziehung der interessanten bestehenden Industriearchitektur. NEU VERBINDEN wirkt der typischen Defragmentierung von Kleinstädten entgegen. Unterschiedliche Wohnviertel liegen häufig unzusammenhängend wie Patchwork-Teppiche nebeneinander. Die neue Achse vom Badplatz bis zum Kulturplatz verknüpft die beiden Entwicklungsgebiete. Weitere neue Verbindungen stärken das Platz- Wege-Netzwerk im Areal. Mit SCHÄTZE BERGEN wird das Energiekraftwerk in die Kulturfabrik transformiert und als kultureller Magnet in Szene gesetzt. Durch Adaptive Reuse des Industriegebäude kann die Geschichte des Ortes erhalten werden. PRICKELND MILD OHNE steht für die unterschiedlichen Aktivitätsgrade von städtischen Aufenthaltszonen. Ruhige Zonen, öffentliche & private Nischen, Nachbarschaftsecken und lebendige Flächen sorgen für eine abwechslungsreiche Aktivitätspartitur im Areal.